Um 13 Uhr startet an dem Tag dann, ebenfalls am „Löwenbrunnen“ eine spezielle Kinderführung mit der Kammerzofe Xelophenia. Auch sie berichtet aus der Zeit des Mittelalters und veranschaulicht mit vielen Requisiten, wie man im Mittelalter lebte, was für Kleidung man trug, was die Kammerzofe am Hof machte und ob Kinder in der Schule lesen und schreiben lernten oder ob sie arbeiten mussten. Auch hier wird eine kleine Armenspeisung „mit Brot vom Mundkoch“, gereicht.
Um 15 Uhr ist der Treffpunkt im Stadtteil Schlierbach, am Gasthaus „Zum Römischer Kaiser“. Dann geht es mit der Wandergesellin auf der Walz in Schlierbach vom Schlangenhaus, zu den Bachhäusern, Fachwerksymbolik, Verzimmerung, Sanierungssünden, bis zum Gerichtspfad.
Die Führungen finden mit einer Mindestteilnehmerzahl von fünf Personen statt. Aus organisatorischen Gründen ist eine verbindliche Anmeldung bis am Freitag vor dem Termin, 12 Uhr, notwendig. Es wird ein Unkostenbeitrag von sechs Euro pro Person, Kinder von sechs bis zehn Jahren drei Euro, erhoben. Anmeldungen an Brigitte Dieffenbach unter Telefon 06164/4388 oder per E-Mail brigittego@freenet.de. (stü)
Reichelsheimerin lädt wieder zu drei besonderen Führungen ein
Thementouren mit Brigitte Dieffenbach
LINDENFELS. Die Reichelsheimerin Brigitte Dieffenbach – ausgebildete Gästeführerin und mit dem Diplom der Deutschen Fachwerkstrasse ausgezeichnet – lädt für Samstag, 2. April, wieder zu drei speziellen, jeweils etwa eineinhalbstündigen Touren ein, die unter den Corona-Auflagen stattfinden. Um 11 Uhr trifft sie sich mit den Teilnehmern am Parkplatz „Löwenbrunnen“ (Burgstraße). Dann geht es mit Dieffenbach alias Clara Detting, einer jungen Frau auf einen Rundgang. Sie war die Geliebte des Wittelsbacher Kurfürsten „Friedrich der Siegreiche“, die Mitte des 15. Jahrhunderts als Gefangene auf der Burg Lindenfels lebte. Hier erfahren die Teilnehmer, wie es damals war, als Frau, „ohne Trauschein“, an der Seite eines wichtigen und mächtigen Mannes zu leben. Die Führung findet im historischen Gewand und mit Darstellung einer „symbolischen Armenspeisung“ statt.