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Vom Betonskelettbau ins Ersatzrathaus und zurück

Juli 2020: Bürgermeister Achim Grimm präsentiert das entkernte Untergeschoss. Fotos: Archiv Dieburger Anzeiger

Grundlegende Instandsetzung, Umzug ins „Glöckelchen“ oder gar Neubau – alles schien möglich für den Verwaltungsbau. Die grob geschätzten Sanierungskosten lagen 2016 bei 3,1 Millionen Euro. Ein Rückblick:Kulturelles, Künstlerisches, Kulinarisches, Kinderspiele und natürlich Kürbisse ..


Aus dem Groß-Zimmerner Lokalanzeiger vom 26.9.2019:

Im Rathaus ist mit den Sanierungsarbeiten begonnen worden. Diese belaufen sich auf mittlerweile 8,9 Millionen Euro. Bisher waren für die grundhafte Sanierung des Rathauses gemäß Machbarkeitsstudie 8,065 Millionen Euro veranschlagt, dazu addierten sich die Planungs- und Nebenkosten für das provisorische Rathaus inklusive Mietkosten für zwei Jahre in Höhe von 455 000 Euro. Zum 30. Juni musste nun die Kostenberechnung aktualisiert werden, so Bürgermeister Achim Grimm (CDU), sie kletterte auf 8,95 Millionen Euro. Die Mitarbeiter setzen auf die Strategie, die Ausschreibungszeiten zu verlängern. Durch dieses Vorgehen wird sich jedoch der Aufenthalt im Interimsrathaus verlängern. Mitte 2021, überschlägt Grimm, sollte die Sanierung fertig sein.

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Januar 2021: Es gibt keine Balkone mehr, dafür mehr Platz im Inneren.

Aus dem Groß-Zimmerner Lokalanzeiger vom 13.2.2020:

Für die Baustelle am Rathausplatz wurden Aufträge in Höhe von 6,054 Millionen Euro vergeben. Ausgegeben wurden bisher 1,209 Millionen. Der erste Teil des Rückbaus ist weitgehend abgeschlossen.

Aus dem Groß-Zimmerner Lokalanzeiger vom 13.7.2020:

„Wir liegen im Bauzeitplan“, informierte Bürgermeister Achim Grimm bei der Radtour der CDU. Er geht davon aus, dass die Bauarbeiten Ende August, Anfang September 2021 beendet sein werden. Grimm griff noch einmal grundsätzliche Fragen zum Rathausumbau auf und erinnerte: Bevor die Entscheidung der Kernsanierung getroffen worden war, lagen weitere Optionen auf dem Tisch, zum Beispiel ein Neubau an einem anderen Standort. Doch weder die Grüne Mitte noch die Friedhofserweiterungsfläche hätten echte Vorteile gehabt. Abreißen und am jetzigen Standort neu bauen sei auch keine Lösung gewesen. Denn nach der heutigen Bauordnung hätte man das Rathaus wohl nicht mehr in seiner jetzigen Form gestalten können. Man hätte einiges an Bürofläche verloren. Ein Neubau auf der grünen Wiese hätte noch einmal zwei bis drei Millionen Euro mehr gekostet.

Die Baumaßnahme liegt jedoch nicht nur im Zeitplan, sondern auch noch relativ dicht am geplanten finanziellen Rahmen. Ursprünglich waren Sanierungskosten in Höhe von 8,4 Millionen Euro eingeplant gewesen. „Stand heute liegen wir 400 000 Euro darüber“, berichtete Grimm.

Aus dem Groß-Zimmerner Lokalanzeiger vom 23.1.2021:

265 Quadratmeter sind durch die Fassadenumgestaltung sowie durch das neue Treppenhaus hinzugekommen; insgesamt hat das sanierte Rathaus dann eine Nutzfläche von rund 2000 Quadratmetern.

Der Zeitplan wurde bisher eingehalten, der Kostenplan nicht ganz. Nach ursprünglichen Schätzungen von 9 Millionen Euro ist man jetzt bei 9,4 Millionen Euro angekommen.

Aus dem Groß-Zimmerner Lokalanzeiger vom 2.6.2021:

„Der Zeitplan sah vor, dass wir Ende August wieder einziehen. Aktuell gehen wir von Ende September aus“, so Bürgermeister Grimm. Das sei durchaus akzeptabel, ebenso wie die Mehrkosten von fünf bis zehn Prozent der ursprünglichen Schätzung in Höhe von neun Millionen Euro. Zuletzt (Stand: 19. Mai) waren Auftragsvergaben im Volumen von 9,481 Millionen Euro verzeichnet; davon sind bisher 6,072 Millionen Euro verausgabt.

Aus dem Groß-Zimmerner Lokalanzeiger vom 25.9.21:

„Optimistisch haben wir nun den Umzug der Verwaltung auf das erste Novemberwochenende festgelegt“, so Bürgermeister Grimm. Der Mietvertrag für das Ersatzrathaus endet am 31. Dezember. Damit wird sich die Instandsetzung des mehr als 40 Jahre alten Gebäudes am Rathausplatz, das weder barrierefrei war noch den aktuellen sicherheitstechnischen und energetischen Anforderungen genügte, bald auf drei Jahre erstrecken. Im November 2018 war das etwa 40-köpfige Mitarbeiterteam in die ehemalige Gewerbeimmobilie gezogen.

Auch die Baukosten haben sich laut Verwaltungschef gegenüber des ursprünglichen Ansatzes um fünf bis zehn Prozent erhöht, dabei sind die Außenanlagen noch nicht eingerechnet. Im Finanzausschuss war kürzlich eine Übersicht vorgelegt worden: So waren zum Planungsstand Juni 2019 etwa 8,9 Millionen Euro ausgewiesen, plus die Kosten für das provisorische Rathaus, die mit rund 455 000 Euro zu Buche schlagen. Bis dato wurden Auftragsvergaben im Volumen von 9,7 Millionen Euro getätigt, weitere stehen noch aus; davon sind bisher 7,45 Millionen Euro verausgabt. (tmi)

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