Drei Ruhebänke laden zum Verweilen ein, und neben dem Wegweiserpfosten mit den verschiedenen Wanderwegen schweift der Blick weit nach Nordwesten bis zum Feldberg im Taunus. Bewusst war der Standort des Baumes an einem Knotenpunkt mehrerer überregionaler Wanderwege gewählt worden. Diese sind inzwischen sämtlich zu Premiumwanderwegen erklärt worden: Alemannenweg, Main-Stromberg-Weg, Waldenserund Hugenottenweg und der erste Hessische Mundart-Wanderweg.
Auch lokale Wanderwege treffen hier zusammen oder verlaufen in der Nähe: Hirschpfad, der Modautalweg 1 und der historische Weinweg. Seit der Förderverein Odenwälder Apfel e.V. als Nachfolgeorganisation der Apfelwein- und Obstwiesenroute Odenwald aktiv ist, kümmern sich Mitglieder auch immer wieder um den Apfelbaum auf der Neunkircher Höhe.
Der höchste Apfelbaum im Odenwald bekam eine neue Infotafel
Der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald versah dieses Jahr den 1997 gepflanzten Apfelbaum auf der Neunkircher Höhe mit einer neuen Infotafel. Genau auf die Grenze zwischen Lautertal und Modautal setzten die Initiatoren des Verschönerungsvereins Lützelbach das Bäumchen. Ihre Idee, eine Odenwaldübergreifende Wanderwegverbindung unter dem Thema „Hessenland – Ebbelwoiland“ zu schaffen, entstand gemeinsam mit zwei Nieder-Ramstädtern vom Obst- und Gartenbauverein und vom NABU. Anlässlich der Gründung der Odenwälder Schleife der Hessischen Apfelwein- und Obstwiesenroute 1996 stellten sie ihre Idee vor, und schon wenige Monate später konnten die Bauhofmitarbeiter der Gemeinden Lautertal und Modautal das Pflanzloch für die Goldparmäne ausheben. Die Ehrenamtlichen Ernst Wege und Peter Hoffmann (Verschönerungsverein Lützelbach) wurden von den damaligen Bürgermeistern Wilhelm Speckhardt (Modautal) und Jürgen Kaltwasser (Lautertal) unterstützt. Heute trägt der höchste Apfelbaum alljährlich „typische Apfelwein-Äpfel“ und wird regelmäßig vom Modautaler Bauhof freigeschnitten – und jüngst hat der Geo-Naturpark mit den Aktiven vor Ort die Informationstafel samt Rahmen erneuert.