BAD KÖNIG. Nach seinen drei erfolgreichen Krimis über Rabbi Henry Silberbaum, zeigt Michel Bergmann nun seine autobiografische Seite und wendet sich seiner Mutter zu: „Großartig und nervtötend, liebevoll und erdrückend, aufopfernd, aber auch übergriffig“, beschreibt er seine jüdische Mame im neuen Werk. Er liebt sie und hält sie manchmal nicht aus. In diesem Buch, in dem er nichts und niemanden schont, erzählt Bergmann die Geschichte einer eigenwilligen, starken Frau: ihre Vertreibung aus Deutschland, den Verlust fast der gesamten Familie, das Glück, ihren künftigen Ehemann wiederzufinden, und dennoch ein Schicksal, bei dem sie oft auf sich allein gestellt ist. Bergmann wurde 1945 als Kind jüdischer Flüchtlinge geboren, hat sich als Regisseur einen Namen gemacht und eine erfolgreiche Roman-Trilogie über die Teilacher, jene nach dem Krieg tätigen jüdischen Textilhändler, geschrieben.
Die Lesung ist am Samstag, 26. August, um 19.30 Uhr, in der Rentmeisterei. Karten gibt es bei der Literaturhandlung Paperback unter Telefon 06063/4115. (mil)