Das Europäische Dorf ist ein beliebter Treffpunkt auf dem Wiesenmarkt

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Feiern mit Freunden

Ein Ort der Völkerverständigung: das Europäische Dorf. Foto: Arndt Falter

Weltoffenheit, Gemeinschaftssinn und Geselligkeit. Jene Attribute treffen nicht nur auf die Besucherinnen und Besucher, sondern auf das Erbacher Fest im Allgemeinen zu. Eben jene Merkmale manifestieren sich nicht zuletzt im Europäischen Dorf. Das liegt eher etwas abseits vom Haupttrubel, zwischen Sport- und Festhallen. Einer gewissen Beschaulichkeit kann sich jener „transnationale“ Treffpunkt nicht erwehren, auch wenn es spätestens am Schlusstag, wenn „Die Lustgartenspatzen“ hier um 19 Uhr für musikalische Erheiterung sorgen, durchaus turbulenter zugehen dürfte. Aber eben jener beschaulich gelassene Gestus ist es, warum das Europäische Dorf zunehmend zu einem Lieblingsort vieler Wiesenmarkt-Besucher avancierte – und der dazugehörige kulturelle Austausch, der hier möglich ist.

Letzterer wird schon am Vortag der offiziellen Eröffnung des Wiesenmarktes, am Freitag, 22. Juli, 19 Uhr zelebriert. Denn erneut haben sich wieder die Bürgermeister der Partnerstädte angekündigt. Und auch in diesem Jahr werden die Gäste in den Genuss landestypischer Köstlichkeiten sowie spannender Informationen, Beiträge und Produkte aus den Partnerstädten kommen. Sitzgelegenheiten, Bühne und Verkaufsstände regen eben jenen interkulturellen Austausch an.

Das Europäische Dorf wird vor diesem Hintergrund als Sinnbild der Völkerverständigung angesehen, welche die schöne Stadt im Odenwald auch über die gewachsenen Verbindungen zu ihren vier Partnerstädten vorantreibt. Schon 1963 wurde die erste Partnerschaftsurkunde mit Pont-de-Beauvoisin in Frankreich unterzeichnet. Ein paar Jahrzehnte später, 1990, folgte Königsee – seit 31. Dezember 2012 Königsee-Rottenbach – und 1992 verbündete sich Erbach städtepartnerschaftlich mit Ansião, bevor 1993 Jicín in der Tschechischen Republik den bisherigen Abschluss der nationenübergreifenden Vernetzung bildete. Ziel der Städtepartnerschaften: Durch bessere Kenntnis anderer Städte und Länder die Grundvoraussetzung für ein friedliches Zusammenleben und Toleranz schaffen. Dass das gelingt, wird auch im Europäischen Dorf sichtbar sein. (lie/red)

Leckere Abwechslung

Kulinarische Vielfalt mit einem neuen Angebot

Gesättigt über den Wiesenmarkt? Kein Problem! Längst dürfte sich rumgesprochen haben, dass auf dem Fest niemand Hunger leiden muss. Zumal das Angebot überwältigend ist und keine Wünsche offenlässt. Die Vielfalt an Speisen, sie ist erstaunlich. Für jeden ist etwas dabei. Egal ob zünftig bürgerlich, leicht vegetarisch oder raffiniert asiatisch: Nahezu alle Geschmäcker können bedient werden. Und sicher findet man hier auch bekannte Odenwälder Spezialitäten. Eine kulinarisch-gesellige Neuerung in diesem Jahr ist der Hamburger Fisch- und Weingarten vom Hamburger Fischkate Team, in dem die Besucher lecker zubereitete Meeresbewohner als Tellergerichte, angereichert durch erfrischende Durstlöscher, genießen und auf den verfügbaren Plätzen verweilen oder zur Ruhe kommen können. Bereits beim Erbacher Frühlingsmarkt kam das gut an. Warum also nicht auch auf dem Wiesenmarkt. Denn Fisch liebt man hier im Odenwald und weiß, wie er schmackhaft und abwechslungsreich zubereitet wird. Guten Appetit!

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