Bettina Gibson-Altmann organisiert seit 27 Jahren Blutspendetermine

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Lächeln mit dem Einhorn 

Momentaufnahme eines Blutspendetermins vor der Pandemie. Foto: Bettina Gibson-Altmann

GROSS-ZIMMERN. Trotz der Pandemie müssen an jedem Werktag in Deutschland mindestens 15.000 Blutspenden gewonnen werden, um die Versorgung schwerkranker Patienten zu gewährleisten. Einen beständigen Beitrag dazu liefert der Ortsverein Groß-Zimmern des Deutschen Roten Kreuzes.Trotz Vorab-Registrierung und 3G-Regelung hatten sich auch beim jüngsten Termin stattliche 208 (224 sind maximal möglich) Spendenwillige registriert – kaum weniger als vor Corona, als 220 bis 240 Menschen den Weg in die Mehrzweckhalle fanden.

Die Terminvereinbarung verhindert zwar weitgehend die früheren Schlangen, doch leider fehlen jetzt auch die „Nachrücker“. Wer in seinem viertelstündigen Zeitfenster nicht erscheint, sorgt für ein Minus von dringend benötigten 500 Millilitern Lebenssaft. Dabei kann nicht nur ein Termin über https://blutspende.de/termine vereinbart werden, auch eine Umbuchung oder Stornierung ist möglich. Die Hotline (0800) 1194911 notiert ebenfalls Anmeldungen.

Dass Groß-Zimmern ein Aderlass-Hotspot ist, liegt nicht zuletzt an Bettina Gibson-Altmann. Die Blutspendebeauftragte des Ortsvereins organisiert seit mittlerweile 27 Jahren die vier Termine pro Jahr und sorgt immer wieder für Staunen bei den Referenten des Blutspendedienstes Hessen: „Was ihr hier auf die Beine stellt, ist super!“. Während sich das medizinische Personal ganz auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren kann, sorgen Gibson-Altmann und ihr zuletzt 17-köpfiges Team aus Ehrenamtlichen für den Aufbau der Tische und Stühle, die Kontrolle am Eingang, die Anmeldung, den „Taxidienst“ vom Entnahmebett zur Ruheliege, die Zeitmessung im Erholungsbereich und den Tee. Auch die vor 30 Jahren angeschafften Bambusstöcke, die das Armhochhalten erleichtern, hat so mancher Blutabnahmeprofi noch nie gesehen.

Lächeln mit dem Einhorn -2
Auch das Blutspende-Einhorn entstand aus einer Idee von Bettina Gibson-Altmann. Grafik: LaDaDi

„So angenehm wie möglich“ wollen es die örtlichen Rotkreuzler den Lebensrettern machen. Ein Ansinnen, das sich in vielen ganz treuen „Stammkunden“, drei WhatsApp-Gruppen und etlichen extra angereisten Auswärtigen niederschlägt.

Für Mehrfachspender gibt es Ehrungen, für Mehrfachorganisatoren nicht. „Das brauche ich auch nicht, mir sind das persönliche Wort und die Anerkennung für die gute Organisation ausreichend. Das gibt mir viel, wenn ich im Ort unterwegs bin und mich Passanten ansprechen und nach dem nächsten Termin fragen oder betonen, dass sie die letzte Spende gut vertragen haben und wiederkommen. Ich lächele dann dem Blutspende-Einhorn des Landkreises, das auf meine Anfrage hin 2020 gezeichnet wurde, um die Wette.“

Ein wichtiger Punkt der Geselligkeit fehlt derzeit notgedrungen: der Imbiss. Dafür gibt es wie gewohnt die Dankeschön-Päckchen mit einem Getränk und Süßwaren, die Bettina Gibson-Altmann liebevoll zusammenstellt. Für den 5. Mai wird zudem eine kleine Überraschung angekündigt. (tmi)
   

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