Vier Tipps zu mehr Nachhaltigkeit beim Badumbau

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Effektiv und sinnvoll

Wer sein Bad nachhaltig umbauen möchte, sollte bei den Baustoffen auf recycelte Materialien achten. Foto: Laura Ludwig/mag

Bei der Sanierung eines Badezimmers sollte man auf diese vier nachhaltigen Punkte achten:

Geringerer Wasserverbrauch

„Wassersparende Duschköpfe ermöglichen mit sehr wenig Wasser das gleiche Duscherlebnis, indem Luft mit dem Wasser verwirbelt wird“, erklärt Jens Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft. Auch für das Waschbecken gibt es entsprechende Technologien. Für das Gäste-WC eine Überlegung wert: berührungslose Armaturen. „Sobald die Hand vom Wasserhahn weg ist, fließt das Wasser nicht mehr“, so der Experte.

Auch bei der Toilette kann der Wasserverbrauch gesenkt werden. „Es gibt Hygienespülungen, die mit wenig Wasser auskommen. Diese sind in den neuen Bädern sogar schon Standard.“ Dabei handelt es sich vor allem um Spülkästen mit zwei Tasten - „eine für eine kleine Wassermenge für kleines Geschäft und eine mit einer größeren Wassermenge.“

Weniger ist mehr

Dabei helfen die Spülungen moderner WCs, die Ausscheidungen besser mit sich reißen. „Außerdem sind diese WCs oft sehr reinigungsfreundlich, da es keine Ecken und Kanten gibt,“ so Sanitärexperte Wischmann. Dazu gehören sogenannte „rimless“-WCs. Sie haben keinen Spülrand, aus dem das Spülwasser fließt und unter die man WC-Reiniger gibt. Denn diese Ränder waren immer eine Schmutzfalle.

Für weniger Verbrauch an Toilettenpapier sorgen Dusch-WCs, auch Washlets genannt. Sie spülen untenrum mit Wasser nach, föhnen im Anschluss sogar. „Damit brauche ich kein Toilettenpapier mehr und auch insgesamt weniger Reinigungsmittel für mich“, so Jens Wischmann.

Recycelte Materialien

„Wir haben eine sehr hohe Recyclingquote im Bad. Keramik, das Kupfer der Leitungen, Glas und Porzellan lassen sich wieder dem Wertstoffkreislauf zuführen“, erklärt Wischmann. Einfluss darauf haben aber eigentlich nicht die Badnutzer oder Sanierungswilligen, sondern die Handwerker. Daher sollte man dort nachfragen, wieder Umgang mit den Stoffen ist. So komme ein steigender Anspruch an Nachhaltigkeit bei den Unternehmen an. Außerdem kann man beim Kauf Einfluss durch die Auswahl neuer Produkte nehmen: Mein Tipp - fragen Sie die Firma nach Produkten, die beim Austausch in der Zukunft dem Recycling zugeführt werden können“, so Jens Wischmann. „Gibt es Materialien, deren Produktion ein Zertifikat erhalten hat, oder gibt es Materialien, die man leichter austauschen kann?“ Die Ideen zur besseren Weiternutzung von Materialien seien mannigfaltig und erste Angebote fänden sich schon auf dem Markt. Gut zu wissen: Trinkwasserführende Teile sind aus hygienischen Gründen immer aus neuem Material. mag

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