Die Bedeutung des Sprichworts und ein Blick auf den Namensgeber, den heiligen Valentin

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Zum Valentinstag: Warum Liebe durch den Magen geht

Foto: Mizina/ Stock Adobe

Liebe geht durch den Magen: Während frisch Verliebte dies häufig mit einem Kribbeln im Bauch fühlen, hat das Sprichwort jedoch eine ganz andere Bedeutung.Was mit „Liebe geht durch den Magen“ ursprünglich gemeint war? Unbestritten ist ja, dass gutes Essen für eine gute Beziehung sorgen kann. Denn ob beim ersten Date oder bei einem romantischen Abend zu zweit: Wer zu einem leckeren Essen einlädt, macht selten etwas falsch. Gemeinsames Schlemmen weckt positive Gefühle und schafft Nähe. Dass wir häufig sagen „Liebe geht durch den Magen“, hat jedoch einen anderen Ursprung. Schriftlich erwähnt wird das Sprichwort bereits im Jahr 1928 in einem Benimmbuch mit dem Titel „Der vollendete Adam“. Dort heißt es: „Und die Liebe geht doch durch den Magen! Wie nah verwandt und voneinander abhängig das Geistige und das Leibliche sind, [...]erkennt man nicht zuletzt an dem zur flüchtig hingesprochenen Sentenz gewordenen: „Getrennt von Tisch und Bett!“ Tisch und Bett, die zwei Pole unserer Lebensachse.“ Das Sprichwort „Liebe geht durch den Magen“ hatte in dieser Form vor allem noch bis in die 50er und 60er Jahre seine Gültigkeit. Dort meinte es zumeist, dass Frauen mit aufwendig zubereiteten und leckeren Gerichten ihre Männer und Versorger an sich binden sollten. Dadurch sollte die Liebe des Mannes zur Frau gestärkt werden. Heute haben sich die Zeiten gewandelt und auch die Bedeutung des Sprichworts interpretieren wir anders: Liebende verwöhnen sich nun gegenseitig mit schmackhaftem Essen – denn ob selbst gekocht, bestellt oder im Restaurant: Gutes Essen in guter Gesellschaft macht einfach glücklich.Wer nun am Valentinstag eine schmackhafte Liebeserklärung plant und den Kochlöffel schwingen will, kann zum Beispiel zur Kartoffel greifen. Die steht natürlich schon wegen ihres Namens dieser Publikation, der Kartoffelsupp, besonders nah. Und die Kartoffel ist tatsächlich eine tolle Knolle und hat in Sachen Liebe einiges zu bieten: In früheren Zeiten wurden Kartoffelblüten gerne als Zierde für Liebes- und Brautsträuße verwendet. Zudem galten die Knollen wegen ihrer sprießenden Keime als Symbol der Fruchtbarkeit und zuweilen als Aphrodisiakum und ausgewiesene Liebespflanze.Wenn nun am 14. Februar auch wieder dem heiligen Valentin von Rom gedacht wird, erinnern sich wohl nur wenige an seine berühmteste Tat: dem christlichen Trauen von Paaren trotz Verbots durch die römischen Machthaber, was er am 14. Februar 269 mit dem Tod durch Enthauptung bezahlte. Den frisch verheirateten Paaren soll er dabei Blumen aus seinem eigenen Garten geschenkt haben. Zumindest dieser Brauch hat sich bewährt, Studien zufolge wollen Verliebte sich auch in diesem Jahr trotz Lockdown Blumensträuße schenken. Sicher werden viele Paare auch an diesem Valentinstag romantische Stunden miteinander verbringen. Wem Blumen und Pralinen zu langweilig sind, kann in diesem Jahr aber auch mal Honig verschenken. St. Valentin ist nämlich auch der Schutzpatron der Imker. (red)  

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