Ist es empfehlenswert, die Dämmung selbst einzubauen?

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Warme Decke über dem Kopf

PRAKTISCH: fEin begehbarer und ausgebauter Dachboden bietet viel Stauraum.Foto: Andrea Davis / Pexels

Wärmedämmung auf Mauerwerk, da sind sich alle Experten einig, sollte von Fachleuten aufgebracht werden. Wenn hier unsachgemäß gearbeitet wird, besteht die Gefahr von Bauschäden. Doch in vielen Häusern gibt es auf dem Dachboden Handlungsbedarf: Oft wird er nur als Abstellraum genutzt. Als oberste Geschoßdecke ist er dann gelegentlich noch ungedämmt. Neuerwerber solcher Bauten müssen dann die oberste Geschossdecke über beheizten Räumen nach Maßgabe des § 47 GEG dämmen – oder das Dach selbst.  

Dafür haben sie zwei Jahre ab Eigentumsübergang Zeit. Hier können handwerkliche etwas geschickte Immobilieneigentümer nach eingehender Beratung durch Experten eine der effizientesten Dämmmaßnahmen in Wohngebäuden vornehmen, indem sie eine Geschossdecken-Dämmung selbst einbauen. Zunächst gilt es, zu entscheiden, ob der Dachraum später wieder begehbar sein soll oder eine offene Dämmung ausreicht. Soll der Dachboden weiterhin als unbeheizter Stauraum genutzt werden, muss das Material druckfest sein.

Auf das Dämmmaterial werden anschließend Spanplatten oder OSB-Platten als begehbare Fläche gelegt, wenn man nicht direkt spezielle Sandwichplatten für diesen Zweck gewählt hat. Deren Verlegung ist vor allem für Heimwerker besonders leicht zu bewerkstelligen. Bei der Wahl des Materials sollte man sich ebenso zuvor mit Experten verständigen wie über die vorbereitenden Arbeiten und den anschließenden Einbau von Dampfsperre, Dämmung und, so notwendig, Platten zur Herstellung der Begehbarkeit. Auch die Frage, ob nicht eine Sparrendämmung gegebenenfalls noch bessere Ergebnisse erzielen kann, sollte geklärt werden. Die Experten vom Verband Privater Bauherren (VPB) beraten auch, welche Möglichkeiten der Förderung es für die Dämm-Arbeiten gibt. red 

Frischer Wind mit neuen Farben

Es wird Zeit für einen Tapetenwechsel

Wenn man im Leben eine Veränderung wünscht, dann spricht man gern von einem Tapetenwechsel – doch nicht nur im übertragenen, sondern auch im wortwörtlichen Sinn. Denn nach ein paar Jahren hat man sich an der altbewährten Tapete nicht nur sattgesehen, mitunter sieht sie auch ein wenig mitgenommen aus. Dann ist es an der Zeit, sich über die neue Gestaltung der Wände Gedanken zu machen.

Schwer angesagt waren in den letzten Jahren gemusterte Tapeten, die in den unterschiedlichsten Designs daherkamen: Manche nahmen Retro-Muster vergangener Jahrzehnte auf, andere zauberten tropische Urwaldkulissen an die Wand oder sorgten mit zarten Blumenranken für einen romantischen Landhausstil. Dabei muss man sich keineswegs für eine einzige Tapete entscheiden, denn auch der Mustermix ist in: Hierbei werden unter schiedliche Tapeten aus einer Farbfamilie miteinander kombiniert. So kann man beispielsweise fuchsiafarbene Tapeten mit weißen Pünktchen an drei Wänden anbringen und die vierte Wand mit einer Tapete mit Blumenmuster, welches den Fuchsiaton aufnimmt, schmücken.

Wichtig ist allerdings, dass man im Voraus genau überlegt, wie eine solche Tapete im Raum, den man umgestalten möchte, wirkt: In einem großen und luftigen Altbauzimmer kommt eine auffällige Tapete mit großem Muster wahrscheinlich besser zur Geltung als in einem schmalen Raum mit wenig Tageslicht. Darüber hinaus sind Tapeten mit dreidimensionalen Effekten und Strukturen ein großer Trend und sorgen daheim für das gewisse Etwas. Entsprechende Tapeten sowie die benötigten Utensilien bekommt man im gut sortierten Fachhandel. lps/Jk

  

Laminat verlegen: Fixieren ist kein Hexenwerk

Das preisgünstige und robuste Laminat hat sich einen Platz in Wohnräumen, Dielen und sogar in Küchen erobert. Den Werkstoff kann man zwar nicht so einfach wie Teppichboden verlegen, aber für geübte Heimwerker ist es durchaus machbar. Auch wenn dieser durch sein gedrucktes Dekor ein Sortieren fast überflüssig macht, sollte man zuvor dennoch ein sogenanntes Verlegebild planen, damit der neue Bodenbelag optimal zur Geltung kommt. Je nach Verlegerichtung kann die Raumgeometrie in der Länge oder der Breite wie mit Parkett betont werden. Auch diagonale oder rautenförmige Verlegungen sind denkbar.

Laminat verlegt man üblicherweise schwimmend, das heißt ohne feste Verbindung zum Untergrund. Dieser soll sauber, eben und trocken sein. Unverzichtbar ist eine Gleitschicht aus Spezialpapier, Folie, dünnem Kork oder anderen Dämmstoffen, die mit Doppelklebeband auf dem Untergrund fixiert wird. Ist das geschafft, kann die erste Dielenreihe an einer Wand ausgerichtet werden. Kleine Keile sichern einen geringen Wandabstand, der später von der Fußleiste überdeckt wird. Eine halbe Stunde ruht die erste Reihe, dann wird die Fläche Diele für Diele aufgebaut. lps/Cb