Begegnung mit der Geschichte des Schiffbaus

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Vom Mainufer barrierefrei in die Altstadt von Wörth

Vom Mainufer aus führen mehrere Wege in die sehenswerte Altstadt von Wörth. Foto: Manfred Giebenhain

WÖRTH AM MAIN. Zwischen Odenwald und Spessart liegt auf der östlichen Uferseite die Kleinstadt Wörth am Main. Zwischen Altstadtmauer und Mainufer verläuft auf einigen hundert Metern ein schöner, von Baumreihen begleiteter Fußweg, der an mehreren Stellen mit der Altstadt verbunden ist. Der empfohlene Rundweg beträgt etwa einen Kilometer.An die Parkflächen (siehe Anfahrt) grenzt auf der linken Seite eine kleine Wiese an, auf der ein Toilettenhäuschen steht. Lobenswert: Die WC-Anlagen sind gepflegt und auch das Behinderten-WC ist von 6 bis 22 Uhr geöffnet. Auf der Wiese befinden sich auch ein kleiner Spielplatz und Sitzgelegenheiten. Zwischen den massiven Hochwasserschutzwänden, die im Folgenden mit Teilen der Stadtmauer verbunden sind, führt auf naturbelassenem Boden ein Fußweg in Richtung Mainufer (etwa 100 Meter). Auf der rechten Seite ragt der Tannenturm hervor, der einst die Nordwestecke der Stadtmauer markierte. Zwischen Main-Radweg und dem Fußweg werfen hohe Lindenbäume ihren kühlenden Schatten auf die Wege und Parkbänke, die in Blickrichtung Main aufgestellt sind.Mit zeitweise drei Werften bildete Wörth im 17. und 18. Jahrhundert das Zentrum des Schiffsbaus und Holzhandels am Untermain. Heute stehen auf der anderen Uferseite die Gebäude der Bayerischen Schiffbaugesellschaft Erlenbach. Schwere Hochwasser im 18. und 19. Jahrhundert läuteten nicht nur das Ende des Schiffsbaus ein, sondern auch die Verlegung des Stadtzentrums. Der Rundgang wechselt nach etwa 200 Metern in die Altstadt über. Nur wenige Schritte sind es bis zum Bürgerhaus (altes Rathaus) mit seinen dunkelroten Fachwerkbalken und seinem auffälligen Rundturm, in dem sich auch eine kleine Ausstellung über die Römerzeit befindet. Die weitaus umfangreichere Ausstellung des Schifffahrts- und Schiffsbaumuseums befindet sich im Kirchenschiff der ehemaligen St. Wolfgangskirche (in der Altstadt) und ist ebenfalls nur am Wochenende geöffnet. Zwei parallel verlaufende Gassen (Mainstraße und Rathausstraße) führen zurück zum Parkplatz. Als Orientierung dient der Schriftzug „Anker“, der von Weitem sichtbar auf einer Häuserwand zu lesen ist.Anfahrt: Wörth liegt an der Bundestraße 469. Auf die Abfahrt Wörth/Lützelbach folgt bereits am Ortseingang die Landstraße, die als innerörtliche Hauptverkehrsstraße in Richtung Trennfurt führt. Der beschilderte Parkplatz „Altstadt“ (kostenloses Parken, werktags begrenzt auf zwei Stunden) eignet sich ideal als Startpunkt für den Spaziergang. Gleich zu Beginn der Rathausstraße, also der Zufahrt zum Parkplatz, sind zwei Behindertenparkplätze ausgewiesen. (mgi)

Buchtipp

Vom Mainufer barrierefrei in die Altstadt von Wörth-2

„Die schönsten Spaziergänge im Odenwald“. 3 Bände mit je 27 Empfehlungen für barrierefreie Unternehmungen im Odenwald von Manfred Giebenhain, 98 Seiten, ISBN 978-3-942215-12-1, 978-3-942215-15-2 und 978-3-942215-18-3. Bezogen werden können die Titel über den Autor unter Telefon 06061/6309402. Der Preis liegt bei 12,80 Euro.

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