Berufliche Bildung muss immer Teil der Berufsorientierung sein

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Chancen im Handwerk

Beste Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung gibt es im Handwerk. Foto: shidzuochan / stock.adobe

Berufliche Bildung muss bei immer der Berufsorientierung und an allen allgemeinbildenden Schulen und besonders auch an Gymnasien fester Bestandteil sein, um so Jugendliche beim Übergang von der allgemeinbildenden Schule in eine Ausbildung zu unterstützen und ihnen die nötigen Informationen bei der Berufswahl an die Hand zu geben", erklärte Jörg Dittrich in einer ZDH-Pressemitteilung von Mitte Januar 2023 zur Situation auf dem Ausbildungsmarkt und zur beruflichen Bildung. Er ist Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks. Bestätigt wird Dittrichs Aussage durch den Nationalen Bildungsbericht 2022. Vielen jungen Menschen sei bei der Berufswahl schlicht nicht klar, dass der berufliche und der akademische Ausbildungsweg gleichermaßen die Chance zu erfüllenden und anspruchsvollen Berufen eröffnen, und dass eine Ausbildung der Grundstein für zahlreiche Karriere- und Entwicklungsperspektiven im Handwerk sei, so der ZDH-Präsident weiter. Wie digital, jobsicher und vor allem sinnstiftend das Handwerk ist, davon erfahren Jugendliche in den Schulen und besonders in Gymnasien bislang nur unzureichend, weil es noch keine bundesweit flächendeckende Berufsorientierung zu den Möglichkeiten der beruflichen Aus- und Fortbildung gibt. ,,Das muss sich dringend ändern, um auch in der Zukunft ausreichend Fachkräfte zu haben", sagt Jörg Dittrich.

Die Handwerksbetriebe haben weiter einen großen Ausbildungswillen, ihr Ausbildungsengagement ist ungebrochen hoch. Bei einer aktuellen ZDH-Umfrage zur Ausbildungssituation in den Betrieben hat jeder dritte Betrieb angegeben, ausbilden zu wollen. Doch es fehlen die Bewerberinnen und Bewerber für die offenen Lehrstellen. Künftig müssen Jugendliche erfahren, dass alle, die an der Umsetzung der Transformationen mitwirken wollen, mit einer Ausbildung und einem Beruf im Handwerk genau richtig sind.

,,Die Berufschancen sind im Handwerk derzeit so gut wie kaum jemals zuvor. Für alle Modernisierungsaufgaben der Zukunft werden qualifizierte Fach- und Führungskräfte im Handwerk gebraucht. In den kommenden fünf Jahren stehen allein im Handwerk rund 125 000 Betriebsübergaben an, das sind 125000 Chancen, schon ganz jung seine eigene Chefin oder eigener Chef werden zu können. Und bei einem Thema, das jungen Menschen besonders am Herzen liegt, eröffnet das Handwerk zahlreiche Möglichkeiten, es nicht allein beim Klimaprotest und der Klimademonstration zu belassen, sondern hauptberuflich täglich aktiv für den Klimaschutz tätig zu werden", bekräftigt Dittrich. red

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