Die Friedhofskultur steht am 18. und 19. September im Mittelpunkt

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„Natürlich erinnern“

Friedhofe sind nicht nur Orte des Abschieds, sondern auch der Nähe zur Natur und der Hoffnung. Foto: marako85 - Adobe Stock

Der „Tag des Friedhofs“ findet bundesweit immer am dritten Septemberwochenende, in diesem Jahr am 18. und 19. September statt. Ins Leben gerufen wurde die Veranstaltung 2001 vom Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e.V. gemeinsam mit den bundesweit tätigen Friedhofsgärtnern, Steinmetzen, Bestattern, Floristen, Religionsgemeinschaften und Vereinen sowie Städten und Kommunen. Alle zwei Jahre gibt es ein neues Motto zum Tag des Friedhofs. Für 2021 steht er wie schon 2020 unter dem Motto „Natürlich erinnern“.

Vielfalt der Natur

Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, Bürger für die zahlreichen Funktionen des Friedhofs zu sensibilisieren. Friedhöfe haben eine kulturelle Bedeutung für Menschen und tragen maßgeblich zur Erhaltung des Lebensraums für Tiere bei. Um die Vielfältigkeit des Friedhofes darzustellen, werden auf zahlreichen Friedhöfen verschiedene Veranstaltungen angeboten. Dabei lässt sich das gesamte Spektrum des Friedhofs und seine Bedeutung für Mensch und Gesellschaft darstellen. Beispielsweise wird der Friedhof nach Sonnenuntergang durch Grablichter und Lichterketten in den Bäumen illuminiert. Dadurch entsteht eine besondere Stimmung, die neue Facetten und künstlerische Arbeiten auf dem Friedhof betonen.

Mensch, Tier und Umwelt

Nicht ohne Grund wurden Friedhöfe und ihre Kultur als immaterielles Kulturerbe ernannt. Sie sind vor allem bekannt als Orte der Stille und Erinnerung. Durch Begegnungen finden Gespräche statt, neuer Mut wird gefasst und Hoffnung geschöpft. Trauernde finden hier einen geschützten Rahmen, um sich von den Verstorbenen zu verabschieden und um ihrer zu gedenken. Durch die Gestaltung mit Blumen und Pflanzen kann die Trauer besser verarbeitet werden, positive Gefühle, wie Wohlbefinden, Entspannung und Frieden können durch den „Grünen Kulturraum Friedhof“ ausgelöst werden. Während Menschen an diesen besonderen Orten Ruhe finden, trägt der Friedhof zur Erhaltung des Naturraumes vor allem in den Städten bei. Viele Friedhöfe wandeln sich zu Orten der Nachhaltigkeit, die ressourcenschonend und zukunftsorientiert bewirtschaftet werden. Der Tag des Friedhofs soll genau auf diese Vielfältigkeit hinweisen und informieren. red

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