Die einst evozierte Spießbürgerlichkeit, die sich hinsichtlich jenes (außer-)häuslichen Elements etwa im Begriff des Schrebergartens manifestierte, ist längst passé. Der Garten hat sich generationenübergreifend zu einem beliebten Tätigkeitsfeld entwickelt, das ergänzt wird durch moderne Phänomene wie das sogenannte Urban Gardening. Letzteres ist dazu gedacht, durch Begrünung im öffentlichen Raum das innerstädtische Klima sowie die Lebensqualität zu verbessern. Doch die Verbesserung beschränkt sich eben nicht nur auf das öffentliche städtische Leben. Einmal mehr hat Corona vor Augen verdeutlicht, was schon lange klar sein dürfte: Gärten können sehr wichtig sein für das persönliche Wohlbefinden und die innere Balance. Gerade in der Pandemie wurde Gartenarbeit für viele Menschen zum natürlichen Ventil für Stressbewältigung.
Gärten bieten daher in vielerlei Hinsicht Gelegenheit zur Entspannung. Nicht zuletzt sind sie Ausdruck von Vielfalt. Unter diesem Schlagwort wird auch dieser Tag der offenen Gärten in Eschollbrücken veranstaltet. Vom Gemüse bis zum Spielplatz im Schrebergarten über Teiche bis hin zur wilden Wiese reicht das Repertoire der kostenlos zu besichtigenden Höfe. An manchen Orten wird es sogar Kaffee- und Kuchen, Kunst und Selbstgemachtes geben. Der eine oder andere fachmännische Plausch bietet sich da ebenfalls an. Also auf nach Eschollbrücken. red
