Handballer der SKG holen ihre Feierlichkeiten nach

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Wurfstarkes Jubiläum

Mitglied der ersten Stunde: Klaus Lebherz Foto: Guido Schiek

Der Ball zappelt im Netz. Das Publikum jubelt. Die Halle bebt. Obgleich zuletzt so manche schmerzliche Niederlage hingenommen werden muss, haben die Handballer in ihrer Jahrzehnte andauernden Geschichte so manches Glücksgefühl verursacht. Die Historie hatte im letzten Jahr die Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen vorgesehen. Aus bekannten Gründen war das nicht möglich. Da aufgehoben nicht aufgeschoben ist, wurden die Feierlichkeiten ins aktuelle Jahr verlegt. 1971 hatte sich die Handballabteilung gegründet. Gleichwohl reichen die Wurzeln viel weiter zurück. Ab 1926 war in Roßdorf die Sportart Feldhandball durchaus populär. Bis weit in die 1950er wurde im Freien gespielt, bevor der Handball überall in die Halle ging. Die Roßdorfer absolvierten dann auch 1958 ihre letzte Runde auf dem Feld. Für die Innenaktivität fehlte den Roßdörfern zuerst eben die Halle. Und so dauerte es bis 1971, bis sich die Handball-IG gründete und im März jenes Jahres ihr Training aufnahm. Im September gab es dann den Aufruf zur Bildung einer Damenmannschaft. 1973 wurden die Handballer als eigenständige Abteilung in die SKG Roßdorf aufgenommen, nachdem sie bis dahin als Untergruppe der Abteilungen Leichtathletik und Turnen agiert hatte.

Zu den Mitgliedern der ersten Stunde und Mitbegründern der Handballabteilung gehört Klaus Lebherz. Zum Zeitpunkt der Wiedergründung war der heutige 1. Vorsitzende gerade mal 16 Jahre alt. Ihm wurde beinahe folgerichtig für seine Verdienste im Rahmen der diesjährigen 50+1-Feier der Ehrenbrief des Landes Hessen überreicht. Im Verein selbst hat er verschiedene Positionen durchlaufen und den Verein gemeinsam mit den Mitgliedern auch gut durch die Pandemie gebracht. Auch das durfte gefeiert werden beim kürzlich nachgeholten Jubiläumsfest auf dem Grillplatz an der Kubig. Das Fest hatte einiges zu bieten. So gab es eine Kinder-Olympiade, zu der alle kleinen Handballer bis zur B-Jugend eingeladen wurden und an verschiedenen Stationen diverse Aufgaben zu bewältigen hatten. Natürlich durfte die Ehrung der langjährigen Mitglieder nicht fehlen. Einige von ihnen hatten wie Lebherz die Wiedergründung persönlich miterlebt. Und so gestaltete sich dieses als riesiges Wiedersehensfest, bei dem es sich einige nicht nehmen ließen, ihre alten Trikots überzustülpen. red/lie

Schöne Töne

Musikzug Roßdorf feiert seinen 30. Geburtstag

Dieses Jubiläum klingt hervorragend: Anfang Juli, also vor nicht all zu langer Zeit, zelebrierte der Musikzug Roßdorf gemeinsam mit der Interessengemeinschaft Roßdörfer Kerb und zahlreichen Besuchern das Sommerjubiläumsfestival anlässlich deren 30-jährigen Bestehens. Wobei der Musikzug selbst schon seit 1991 also 31 Jahre besteht. Ein Höhepunkt auf dem Fest war sicher die Überreichung des Landesehrenbriefs an den den 83-jährigen Oskar Sobota.

Weil er sich für die Wiederbelebung der Kerb und den Musikzug eingesetzt hatte, wurde er von Daniel Körner von der Interessengemeinschaft und Roland Kaffenberger, Leiter des Musikzugs ins Spiel gebracht. Letzterer hatte diese Auszeichnung wie auch Werner Leißler schon Jahre zuvor erhalten, ebenfalls für sein Engagement für den Musikzug.

Klar ist: Das moderne Blasorchester, das von Mozart über ABBA bis Ernst Mosch alles im Programm hat, ist eng verknüpft mit der Kerb und deren Interessengemeinschaft. Eben weil es lange keinen eigenen Musikzug gab und man sich lange auf „fremde“ Kapellen berufen musste. Also gründete man vor rund 30 Jahren das Blasorchester, stieß jedoch auf wenig Resonanz. Doch die Verantwortlichen bewiesen einen langen Atem, verteilten Flugblätter und rührten kräftig die Werbetrommel. Mit Erfolg: Der Musikzug spielte auf kleinen Konzerten und gewann immer mehr Mitglieder. Das einstige „Experiment“ entwickelte sich zu einer festen musikalischen Größe im Vereinsleben, erhält mittlerweile regelmäßig Einladungen zu unterschiedlichen Veranstaltungen im gesamten südhessischen Raum, war aber auch schon in den Partnerstädten unterwegs. Der Musikzug sorgt damit für eine klangvolle Völkerverständigung.

Heute ist der Musikzug aus Roßdorf und vor allem aus dem hiesigen Kerbegeschehen nicht mehr wegzudenken. Jung und Alt können hier gemeinsam musizieren. Wer Interesse hat, ist herzlich eingeladen, bei den Proben vorbeizuschauen oder die Vereinsmitglieder anzusprechen. Auch auf dem Ortskernfest wird der Musikzug sich auf die eine oder andere Weise aufmerksam machen. Weitere Infos gibt es unter https://musikzug-rossdorf.de. red/lie 
     

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