Der Förderverein Odenwälder Apfel e. V. läd ein: leckere Produkte – so vielfältig wie das Leben auf der Streuobstwiese!

ANZEIGE

Pflege von Streuobstwiesen wird durch Gold in Flaschen belohnt

Foto: OlgaDm / Adobe Stock

Der November ist die Zeit, wenn die Früchte von Odenwälder Streuobstwiesen vollreif geerntet sind und zu leckeren Genußprodukten werden: die Keltereien liefern naturreinen Apfelsaft, in den Brennereien wartet Eingemaischtes auf die Veredelung, allerorten duftet es köstlich: von der hausgemachten Marmelade bis zum Streuobstwiesen-Edelbrand gibt es bei den Mitgliedsbetrieben des Fördervereins zahlreiche Genüsse.Sie sind das Ergebnis von aufwändiger Pflege und Sorgfalt, denn ob eine hochwertige Qualität geerntet werden kann, hängt davon ab, dass man sich das ganze Jahr um die Obstbäume auf den Wiesen kümmert. Schon bei der Baumpflanzung ist der Erfolg vorbestimmt, und bis die ersten Früchte geerntet werden können, vergehen viele Jahre. Zeit, in der die Bäume durch richtigen Schnitt unterstützt und durch ökologische Maßnahmen vor Krankheiten geschützt werden müssen. Achten Sie auf Ihrer nächsten Odenwaldtour mal darauf: Wie sehen die Streuobstwiesen aus? Sind die Wiesen gemäht oder stehen die Bäume in Dornen und Brennesseln? Strecken sich gesunde Äste dem Himmel entgegen oder sind die Baumkronen von Wassertrieben und Mistelbüschen durchzogen, hängen gar abgestorbene Teile im Geäst?Wer genau hinschaut, wird sehen, dass überall dort, wo sich gut gepflegte Wiesen finden, ein Betrieb mit dem Apfellogo nicht weit ist. Und dort, wo das Apfellogo zu sehen ist, lässt es sich gut sein – für Gäste und Genießer genauso wie für regionaltypische Obstbäume und ihre gesunden Früchte. Marietta Hillerwww.odenwaelder-apfel.de

Weißanstrich von Jungbaumstämmen

Schutz der Rinde junger Obstbäume vor Krankheiten und Schädlingen

Insbesondere an kalten, frostigen und sonnenreichen Tagen sind die dunklen Stämme junger Obstbäume sehr unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt. Eine starke Erwärmung der Sonnenseite führt zu Spannungen gegenüber der noch kalten Schattenseite. Die Folge sind oft vielzählige Risse in der Rinde, nicht selten Eintrittspforte für Schadpilze und Schädlinge. Insbesondere der Pilzerkrankung „Schwarzer Rindenbrand“ dienen Frostrisse im Stamm gerne als Eintrittspforte.

Ein Weißanstrich der Stämme kann die Rinde vor diesen negativen Einflüssen schützen. Die weiße Farbe reflektiert die Sonnenstrahlung, die Rinde erwärmt sich gleichmäßiger und die Spannungen werden auf ein meist unschädliches Maß reduziert. Ebenso wirkt sich der Weißanstrich bei Hitzeeinwirkung positiv hinsichtlich immer öfter auftretender Sonnenbrände mit nachfolgenden Nekrosen des betroffenen Gewebes aus. Das Absterben des Gewebes von Stamm und Oberseiten der Leitäste durch zu starke Erhitzung wird vermieden und auch Schädlingen wird das Eindringen in die Rinde erschwert. Dies betrifft neben dem Stamm auch die Oberseiten der Leitäste – insbesondere, wenn ein starker Pflegeschnitt vorgenommen wurde und die Beschattung dieser durch fehlende Blattmasse deutlich verringert ist.

Der Anstrich der Jungbaumstämme sollte bei trockenem Wetter erfolgen. Sinnvoll ist das Streichen direkt nach der Pflanzung bis zu einem Alter, in dem die Rinde eine widerstandsfähige Borke ausbildet. Die Stämme und Äste werden vor Auftrag des Anstrichs von Verunreinigungen befreit und der Weißanstrich entsprechend den Herstellerangaben aufgetragen. Geeignete Mittel sind inzwischen auf dem Markt erhältlich. Je nach Mittel ist der Anstrich jährlich oder mehrjährig zu erneuern. Eine regelmäßige optische Kontrolle, ob die Stämme ausreichend geschützt sind, sollte bei der Baumpflege stattfinden.

Das Landratsamt Reutlingen hat ein Informationsschreiben herausgegeben zu Weißanstrichen nach einer Untersuchung des LTZ Augustenberg. Unter folgendem Link des Landkreises Reutlingen kann in der Suchfunktion unter dem Stichpunkt „Weißanstrich“ das Dokument aufgerufen werden: www.kreis-reutlingen.de. Anke Braun

Lesen Sie jetzt
„ECHO hilft!“: Eva Mattes liest aus dem ersten Teil der Trilogie
„Jauche und Levkojen – eine Lebensgeschichte aus Pommern“
„Landlädchen Strauß“ macht Lust auf einen stilvollen Advent
Himmlisches Treiben im Landlädchen
Bauer Mann offeriert umfangreiches Angebot aus eigener Aufzucht
Gesund, lecker und qualitativ hochwertig