MICHELSTADT. Die Michelstädter Vortragsreihe „Unser Odenwald - Vom Bekannten zum Unbekannten" startet am 3. März mit dem Vortrag „Der Schinderhannes und seine Spießgesellen". Die Referentin Antje Vollmer nimmt ihre Zuhörer im Stadtmuseum ab 19.30 Uhr mit aufeinen Streifzug in Zeiten als erschreckenden Räuberbanden den Odenwald zu einem gefürchteten Pflaster machten. Allen voran Johannes Bückler alias der Schinderhannes, über den Geschichten gesponnen wurden wie über kaum einen anderen Räuberhauptmann.
Antje Vollmer beleuchtet in ihrem Vortrag sein Leben und seine Räuberkarriere: Woher kam er, warum wurde er zum Räuber, wieso gab es keinen Ausweg aus diesem Schicksal? Wie kam es zur Legendenbildung? War er wirklich ein deutscher Robin Hood, der es den Reichen nahm und den Armen gab? Oder war er am Ende doch auch nur ein Räuber wie viele andere in seiner Zeit? Johannes Bückler hat auf seinen vielen Raubzügen mehrfach den Odenwald und den Spessart heimgesucht.
Die ihm zugewiesenen Straftaten kann man aufgrund der Verhörprotokolle genau benennen. Es hat einen Grund, warum sein Name für Höhlen und Gaststätten verwendet wird und er sehr populär ist. Am Ende steht die Hinrichtung, doch damit ist die Geschichte über ihn nicht zu Ende erzählt. Freuen Sie sich auf ein mehr als überraschendes Ende einer wahren Legende.
Die Anmeldung zum Vortrag erfolgt über das Kulturamt Michelstadt, Telefon 06061-74620 oder E-Mail anmeldung@michelstadt.de. Der Eintritt kostet 3 Euro. red