Neuheiten von der Frankfurter Buchmesse

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Herbstzeit ist Lesezeit 

ODENWALD. Zur 74. Frankfurter Buchmesse präsentierten 4000 Aussteller aus 95 Ländern ihre Neuheiten. Darunter waren neben spannenden Titeln für Genießer und Kochbegeisterte von Autoren aus der Region auch zahlreiche andere Werke von regionalen Verlagen und Autoren. Parallel zur Buchmesse veröffentlichten zudem kleinere Verlage ihre Novitäten und machten mit Lesungen und Aktionen darauf aufmerksam.Passend zur Jahreszeit stellte der Bassermann Verlag „Weihnachtliches Backen mit den Landfrauen. Klassische und neue Backrezepte für Stollen, Plätzchen, Weihnachtskuchen u.v.m.“, herausgegeben von Lisa Ayecke, vor. Unter dem Titel „Dolce Vita“ haben Fenna Williams und Klaudia Zotzmann-Koch eine Anthologie über das Sehnsuchtsziel Italien veröffentlicht. Während einige der 16 Kurzgeschichten die Lebensfreude, Schönheit und die unübertroffene Küche Italiens feiern, geht es in anderen eher mörderisch zu.     

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Generell können sich Krimifans über eine große Vielfalt an spannendem Lesestoff freuen: „Stiller Hass“ heißt das Buch des Darmstädter Krimiautors Michael Kibler (Societäts-Verlag), in dem Privatdetektiv Steffen Horndeich und Nachlasspflegerin Jana Welzer vom angeblichen Mörder der Schlagersängerin Susanna beauftragt werden, den tatsächlichen Täter zu finden.

Mit „Tod auf dem Main“ von Christof A. Niedermeier ist im GmeinerVerlag der vierte Fall für Koch Jo Weidinger erschienen. Diesmal gilt es, die Unschuld eines befreundeten Schiffers zu beweisen. Die aus Offenbach stammenden Autoren und Produzenten David Sarno und Sascha Lapp haben unter dem Titel „Das Prinzip Mord – Wahren Verbrechen auf der Spur“ im Emons-Verlag eine Dokumentation über 15 spektakuläre Mordfälle veröffentlicht, die in den Jahren 1971 bis 2015 passiert sind. Historisch geht es mit dem Altheim-Krimi „Leichhof“ von Thomas Fuhlbrügge (Coortext-Verlag) weiter, in dem Polizeidiener Adam Jost die Auslöschung einer ganzen Familie im Jahr 1922 aufklären muss. Die Groß-Zimmerner Autorin Felicitas Dietrich beschäftigte sich wiederum in ihrem Roman „Die Kinder des Earls“ mit dem Leben von Godwin von Wessex, mächtigstem Mann im englischen Kronrat, und seinen Kindern, die zu gekrönten Häuptern, aber auch Mördern und Verrätern heranwachsen. Mit viel Liebe zum Detail, guter Recherche und wenig Fiktion schildert sie die familiären Abgründe und deren Auswirkungen auf die Schlacht von Hastings.
    

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Von einer starken Frau berichtet Gertrud Parschalk in „Meisterin des Motorsports“ und erzählt die Geschichte von Gertrude Eisenmann, die als eine der ersten Frauen Motorradrennen gefahren ist. Das Werk der Dreieicherin ist im Medu-Verlag erschienen.

Wer sich für Unken, Kröten, Frösche, Molche und Salamander interessiert, für den ist das Buch „Wunderwelt heimische Amphibien“ von Farina Graßmann, das im Darmstädter Pala-Verlag erschienen ist, sicherlich ein gutes Geschenk. Es werden 20 heimische Amphibienarten in ihren Lebensräumen porträtiert und mit eindrucksvollen Naturfotografien präsentiert.

Der für besondere lokale Schätze bekannte Forstberg-Verlag aus Reinheim hat neben der Neuauflage des „Kleinen Odenwälder Weihnachtsbuchs“ aktuell einen südhessischen „Mundartkalender 2023“ herausgegeben, der dazu beitragen soll, Wörter davor zu bewahren, in Vergessenheit zu geraten. Passend dazu gibt es ein Bild sowie auf der Rückseite der Kalenderblätter Geschichten, Anekdoten und Gedichte von Peter Dotterweich.

Der Lese-Herbst 2022 zeigt sich trotz Pandemie und Krisen von seiner besten Seite und macht Lust, neue Bücher zu entdecken und an trüben Tagen auf spannende Lese-Reise zu gehen. (memm)
    

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