Das gelbe Band: Wertschätzung für Odenwälder Streuobst!
Nachtrag zum „gelben Band“: Baumbesitzer können ihre Obstbäume mit einem gelben Band markieren, das signalisiert „dieser Baum darf gerne abgeerntet werden“. Dies soll dazu beitragen, dass Streuobst stärkere Wertschätzung erfährt. Denn oftmals ist die Ernte in Handarbeit ein finanzielles Desaster für die Wieseneigner, und so verrotten große Menten Streuobst auf dem Boden. Zugleich wissen viele Verbraucher nicht, dass es auf unseren Wiesen köstliches gesundes Obst gibt. Wer nur die „big five“ aus dem Supermarkt kennt, wird überrascht sein über die Geschmacksvielfalt des Odenwälder Obstes – an den markierten Bäumen genießen Sie es sogar gratis! Auf diesem Weg soll sich ein imaginäres Band zwischen Verbrauchern und Odenwälder Streuobstwiesen entwickeln. Nur kam die Aktion des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft viel zu spät: Im Spätsommer sind bereits 70 Prozent des Obstes längst reif gewesen. Deshalb machen Sie sich ein dickes rotes Kreuz in Ihren Genusskalender. Ab Mai ist das erste Streuobst reif! Kirschen machen den Anfang, Mirabellen, Zwetschgen, Äpfel und Birnen folgen im Jahreskreis. Marieta Hiller