In sechs Schritten zum energetisch sanierten Haus

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Ein guter Plan

BERATUNG: Bei der Sanierung eines Hauses muss man viele Punkte beachten und planen – dabei können Profis helfen. Foto: Christin Klose/mag

► Eine energetische Sanierung ist oft mit wenigen Mitteln möglich.Energieverbrauch senken: Der Energieverbrauch eines Hauses lässt sich grundsätzlich auf zwei Wegen senken. „Zum einen durch Vermeidung von Energieverlusten, wie zum Beispiel durch das Dämmen von Dach und Fassade“, rät Stefan C. Würzner vom Bauherren-Schutzbund. Mit smarten Thermostaten können Temperatur, Zeit und Dauer des Heizens angepasst werden. Eine Dämmtapete hinter der Heizung verringert Wärmeverluste. Auch die Rohrleitungen zwischen Heizkessel oder Therme und Heizkörpern kann man dämmen.

Gebäudezustand checken: Oft beginnt die energetische Sanierung mit der Reparatur eines defekten Bauteils. „Dann bietet es sich an, das ganze Haus unter die Lupe zu nehmen“, empfiehlt Martin Brandis von der Energieberatung der Verbraucherzentralen. Mit jedem Sanierungsschritt verändert sich der energetische Zustand des Hauses. Wie sich das auswirkt, sollte vorab von Fachleuten berechnet werden. Typische Baustellen sind Fenster, Fassade, Dach und Keller, ebenso Heizung und Haustechnik. „Was auf den Bauherrn im konkreten Fall zukommt, kann er online im Modernisierungs-Check erfahren“, sagt Alexander Steinfeldt von der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online. Dort werden die derzeitige Heizenergiebilanz des Gebäudes und die Wirkung geplanter Sanierungsmaßnahmen berechnet. Sind Fördermittel verfügbar, werden diese berücksichtigt.

Energieberater suchen: Wer größere Maßnahmen plant, sollte unabhängige Berater hinzuziehen. Solche Experten finden sich beispielsweise bei Verbänden sowie auf der Effizienzliste der Deutschen Energie-Agentur (dena): www.energie-effizienz-experten.de. Diese Beratung wird gefördert.

Planung durch Experten: Energieberater erstellen einen individuellen Sanierungsfahrplan und schätzen die Kosten ein. Ist die Sanierung nicht in einem Zug möglich, können die Arbeiten nacheinander geplant werden.

Fördermittel beantragen: Seit Beginn dieses Jahres läuft die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Damit werden die bisherigen Programme, darunter das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und das Marktanreizprogramm zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt (MAP) gebündelt. Wichtig ist, die Fördermittel vor Beginn der Sanierung zu beantragen.

Wirksamkeit prüfen: Wie wirksam die Sanierung war, zeigt sich durch einen Vergleich des Energieverbrauchs vor und nach den Maßnahmen. Manche Sanierungen führen nur zu einer Einsparung von acht Prozent, andere reduzieren den Energieverbrauch um 50 Prozent. Nicht selten stecken bauliche oder fachliche Fehler dahinter, die man gezielt suchen sollte. mag

  

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