Auch Führungen zur Historie der Grabsteine und der Friedhöfe haben sich am Tag des Grabsteins etabliert. Grabsteine haben sich in verschiedenen Kulturen und Religionen weltweit zu einem sichtbaren Zeichen des Andenkens und der Dankbarkeit entwickelt. Damals wie heute geben Rituale und Symbole den Menschen Halt, vor allem dann, wenn nur noch die Erinnerung lebt.
Das Grab ist Ort dieser Erinnerung sowie ein Ort, an dem Trauer erlebt und verarbeitet werden kann. Der Besuch am Grab ist daher ein wichtiges und zentrales Trauerritual. Dabei wird oft auch ein Licht angezündet – ein Ritual, das wir Menschen verinnerlicht haben.
Die Forschung hat zweifelsfrei nachgewiesen, dass solche Trauerrituale helfen, den Verlust eines geliebten Menschen besser zu verarbeiten. Diese Bräuche sind ein Bedürfnis und können am Friedhof individuell gelebt werden. Die meisten Angehörigen wünschen sich zudem, für Verstorbene noch „etwas tun zu können“. Dies äußerst sich oft in einer personenbezogenen Grabgestaltung. Mit dem Tag des Grabsteins möchten die Initiatoren dieses Zeichen der Erinnerung in den Mittelpunkt stellen. Mehr Infos gibt es unter www.tagdesgrabsteins.de. akz-o