2G oder 3G – Gastronomen haben die Wahl

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Keine einfache Entscheidung

2G oder 3G: Ideologische Gründe spielen eine untergeordnete Rolle: Der Faktor Wirtschaftlichkeit ist entscheidend. Foto: Chin Onn Ong/Pixabay

Der Gesetzgeber lässt in Hessen den Gastrobetrieben die Wahl, wen sie als Gäste akzeptieren: Nur Geimpfte und Genesene (2G) oder auch zusätzlich frisch und negativ getestete Menschen (3G).Klingt erst einmal gut, nach Flexibilität und Entscheidungsraum der Gastronomen. Doch beide Modelle – 2G und 3G – haben so ihre Tücken und beinhalten ganz unterschiedliche Anforderungen – und oft auch ganz unterschiedliche Umsatzfolgen. So müssen bei der strengeren 2G-Regeln die Betreiber sicherstellen, dass auch alle Mitarbeiter geimpft sind.Umgekehrt hat die 2G-Regel einen entscheidenden Vorteil: Sie bringt – für die Geimpften und Genesenen – beinahe völlige Normalität beim Besuch einer Gastronomie zurück. Ohne große Sicherheitsabstände, Plexiglasscheiben und Masken kann in Ruhe der Feierabend-Schobbe oder das Mehrgängemenü genossen werden.Nach eineinhalb Jahren der Beschränkungen ein Wunsch den viele Gäste teilen – und dem einige Gastronomen in der City gerne nachkommen.Dennoch in Summe keine leichte Entscheidung – denn 2G bedeutet umgekehrt auch den Ausschluss von Menschen ohne Impfung. Eine schwierige Lage also, auf die die zahlreichen Gastrobetriebe in der City ganz unterschiedlich reagieren. Und dabei vor allem Sachzwängen folgen.Bei den wenigsten Gastronomen spielen daher ideologische Überlegungen zur Debatte um die Pandemie und die Impfungen eine Rolle. Die weitaus meisten Gastronomen werden sich schlicht aufgrund von nüchternen wirtschaftlichen Überlegungen für eine der G-Varianten entschieden haben. Ein Betrieb mit viel Laufkundschaft und mehr Platz wird eher auf 3 G setzen – eine Restaurant mit wenig Plätzen wird sich wegen mangelnder Möglichkeiten, die Abstände einzuhalten, eher für 2G entscheiden.Ein Betrieb mit viel Laufkundschaft und mehr Platz wird eher auf 3 G setzen – eine Restaurant mit wenig Plätzen wird sich wegen mangelnder Möglichkeiten, die Abstände einzuhalten, eher für 2G entscheiden.Was bei allen Argumenten nicht in den Hintergrund geraten darf: Es soll die Gastrobetriebe auch morgen und übermorgen noch geben. Die Rahmenbedingungen in Coronazeiten gibt letztlich die Politik vor.2G = Geimpfte und Genesene■ Nur vollständig Geimpfte und Genesene sowie Kinder unter 12 Jahren dürfen bewirtet werden.■ In Bereichen mit dem 2G-Zugangsmodell müssen keine Masken getragen und keine Abstände eingehalten werden. Es gibt auch keine durch die Pandemie bedingten Kapazitätsbeschränkungen mehr.3G = Geimpfte, Genesene und Getestete■ Wie bei 2G, zusätzlich können aber auch Ungeimpfte den Gastrobetrieb besuchen, wenn sie einen aktuellen und negativen sogenannten Corona-Test vorweisen können.■ Ungeimpfte – jedoch negativ getestete – Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren haben Zugang. (bux)   

Baumspende des Citymarketing-Vereins

Auch Bürger können für Neuanpflanzungen sorgen

Darmstädter können die Stadt durch Baumspenden für den öffentlichen Raum noch grüner und lebenswerter machen. Der Citymarketing-Verein ist bereits mit gutem Beispiel vorangegangen und hat zwei Scharlach-Rosskastanien gespendet. Die werden demnächst am Wilhelminenplatz gegenüber des Georg-Büchner-Platzes und des Staatstheaters gepflanzt. Scharlach-Rosskastanien werden zwischen zehn und 15 Meter hoch und bis zu 250 Jahre alt. Ab einem Alter von etwa zehn Jahren entwickeln die Bäume im Frühjahr namensgebende tiefrote Blüten.

„Einen Baum zu pflanzen hat für viele symbolischen Charakter. Bäume stehen für Leben, für etwas, was die Zeit überdauert, was gedeiht und sich entwickelt. Den Wunsch, sich mit einem Baum gewissermaßen „zu verewigen“ haben viele, nicht jeder jedoch hat die Möglichkeit, einen eigenen Baum zu pflanzen. Gleichzeitig haben die Baumspenden aber nicht nur symbolischen Charakter für den oder die Einzelne, denn Bäume sind auch echte Wohltäter für uns alle: Sie versorgen uns mit der nötigen Atemluft, spenden Schatten, verbessern das Klima, filtern den Feinstaub aus der Luft, bieten Lebensraum für viele Lebewesen und werten unser Umfeld auf. Wir freuen uns daher über alle – ob Privatperson, Firma, Verein oder Schulklasse – die sich anlässlich einer Hochzeit, einer Geburt, einer Taufe, als Geschenk, in Gedenken an jemanden oder auch einfach so an der Aktion beteiligen“, sagt Grünflächen- und Klimadezernent Michael Kolmer. Eine Baumspende kostet den Spender 400 Euro. Die darüber hinausgehenden Kosten für die Baumgrube, das Substrat und die Pflanzung sowie die anschließende Pflege des Baumes übernimmt die Stadt. Der Baumspender erhält eine Spendenurkunde.

Der diesjährige Aktionszeitraum läuft noch bis einschließlich 1. November, anschließend finden bis voraussichtlich Ende Februar die Baumpflanzungen statt. Erstmals erfolgt die Darstellung der Baumstandorte in einer digitalen Stadtkarte, in der Interessierte den zukünftigen Standort ihrer Baumspende direkt auszuwählen können. Mit Klick auf „Baumspende möglich“ und den jeweiligen Marker erscheinen alle Informationen wie Straße und Baumart zum jeweiligen Baumstandort. (bux)
  

Wer hat 2G, wer hat 3G?

Eine ständig aktualisierte Liste, welche Gastronomiebetriebe in der City die 2G- und welche die 3G-Regel anwenden, gibt es auf der Internetseite des Citymarketings.

www.darmstadt-citymarketing.de

Weitere Infos

Informationen zum Ablauf einer Baumspende sind auf www.darmstadt.de (Suchbegriff: Baumspende) zu finden oder können direkt beim Grünflächenamt unter der Telefonnummer 06151 – 132900 angefordert werden.

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