Jürgen Kiffe präsentiert mit seinem ersten Kunstkalender „Himmlische Aussichten“

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Der Odenwald greift nach den Sternen

Jürgen Kiffe hat seinen ersten Kunstwandkalender über den Odenwald mit „Himmlische Aussichten“ überschrieben. Foto: Manfred Giebenh

ODENWALD. Mit „Himmlischen Aussichten“ über den Odenwald hat der im Brensbacher Ortsteil Höllerbach lebende Werbegrafiker Jürgen Kiffe seinen ersten Kunstkalender betitelt, der jetzt erhältlich ist. Was diesen Wandkalender 2022 von anderen unterscheidet ist in erster Linie die Aufnahmetechnik. Für den gebürtigen Darmstädter, der vor sieben Jahren mit seiner Familie in den Odenwald gezogen ist, stellt das Projekt zugleich den Einstieg in die Astrofotografie dar.„Voraussetzung für jedes Foto war ein sternenklarer Himmel“, stellt Jürgen Kiffe der Betrachtung der Kalenderblätter voraus, um nicht in den Verdacht zu geraten, die zentrischen Kreise auf dem zumeist stahlblauen Himmel seien das Ergebnis einer Bildbearbeitung. „Der Reiz lag darin, den Odenwald außergewöhnlich zu fotografieren“, setzt er fort und erklärt, wie der Himmel, beispielsweise über dem Michelstädter Rathaus, nach zweieinhalb bis drei Stunden Belichtungszeit in Bewegung gerät. Dafür hat der Grafiker den Polarstern in den Fokus genommen.Auf den Gedanken, sich den Sternenhimmel näher anzusehen, kam er bei seinen abendlichen Gassirunden mit der Hündin Leila.Für etliche Motive hat er gemeinsam mit einem Freund die ausgewählten Orte mehrmals aufsuchen müssen, bis alles gestimmt hat: die beste Kameraposition, ein klarer Himmel und eine störungsfreie Umgebung. „Ich wollte die Einzigartigkeit unserer Region mit ungewöhnlichen Ausdrucksmitteln darstellen und nicht einfach brave Schönwetterfotos machen. Daher entschied ich mich, nachts zu fotografieren und die unbekannte Seite des Odenwalds zusammen mit dem Sternenhimmel einzufangen. Ich ließ den Fotoapparat einfach etwas länger hinsehen und machte dadurch die nächtliche Erdrotation durch bewegte Sternspuren sichtbar“, beschreibt er seine Vorgehensweise.Als er begonnen hatte, sich für Astrofotografie zu interessieren, standen ihm zwei „waschechte deep-sky-Astrofotografen“ zur Seite, wie er sagt, die er auf einem Darmstadter Weitsicht-Festival-Fotoworkshop kennengelernt hatte.In Szene gesetzt hat er bekannte Motive wie das Felsenmeer bei Reichenbach, Schloss Lichtenberg, das Himbächelviadukt, die Alte Brücke von Heidelberg, Burg Breuberg und die Veste Otzberg; ebenso Natur- und Landschaftsaufnahmen wie Apfelbäume in Reichelsheim und die Neckarschleife bei Hirschhorn.Der Wandkalender hat die Abmessungen 60 mal 42 Zentimeter und ist mit einer Spiralbindung versehen. Das Titelblatt und die zwölf Monatsmotive sind auf stabilem 250-Grammpapier gedruckt worden. Die Auflage beträgt 2000 Stück. Vertrieben wird der Kalender über den regionalen Buchhandel sowie über das Internet unter www.kiffe-design.de zum Preis von 38 Euro. (mgi)

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