Sie haben zwar im Frühjahr auch hübsche Blüten, doch beliebt sind sie vor allem wegen ihrer außergewöhnlichen Blätter: Je nach Sorte sind diese nicht nur grün, sondern reichen von gelb über orange bis zu rot, silbern, violett oder bronzefarben. Zusätzlich besitzen die Blätter interessante Zeichnungen oder Formen. Die winter- oder immergrünen Pflanzen halten ihre bunte Pracht zudem das ganze Jahr über.
„Beerenpflanzen gefallen nicht nur den Menschen, sondern auch der heimischen Tierwelt.“
Als späte Blütenstars überzeugen Heide und Chrysanthemen. Vor allem die Glockenheide bezaubert von September bis Dezember mit ihren großen Glöckchentrauben. Sie ist allerdings nicht frosthart und eignet sich daher eher für Gestecke und Töpfe, in denen sie schnell ausgetauscht werden kann.
Ab Januar blüht dann die dezentere Schneeheide. Auch bei Chrysanthemen gibt es winterharte und nicht winterharte Angebote. Die robusteren Garten-Chrysanthemen wachsen im Freiland, während Topf-Chrysanthemen für ihren Blütenreichtum herangezogen werden, aber empfindlicher sind. Ebenfalls wintergrün sind Torfmyrte (Pernettya) und die eng verwandte Scheinbeere (Gaultheria). Beide sind flach wachsende Kleinsträucher, die sich im Herbst mit unzähligen kleinen glänzenden Beeren in verschiedenen Farben von weiß über rosa bis rot bedecken. Diese bleiben auch den ganzen Winter über an den Zweigen hängen – wenn sie nicht vorher von den Vögeln gefressen werden. So gefallen die Pflanzen nicht nur den Menschen, sondern auch der heimischen Tierwelt. Durch die Kombination dieser typischen Pflanzen ergibt sich ganz leicht ein stimmungsvolles, herbstliches Bild. red