Beliebtes Souvenir diesmal mit Besonderheit

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Mit Herz bei der Sache

Heißbegertes Sammelobjekt: das Wiesenmarktherz. Foto: Stadt Erbach

Ein Wiesenmarktherz ohne Jahreszahl! Eine Fehlprägung, mag der eine oder andere bei dem diesjährigen „Herzstück“ vermuten. Doch weit gefehlt, sondern im Grunde beabsichtigt und der Corona-Problematik geschuldet. Nachdem es 2021 erstmals kein Ansteckherz gab und lange nicht klar war, ob der Wiesenmarkt stattfinden kann, die Herzen allerdings vorproduziert werden mussten, entschlossen die Verantwortlichen sich, die Jahreszahl wegzulassen. Nach einem Jahr Wartezeit kommen diese nun zum Einsatz und zeigen das kirmestypische Motiv der Schiffsschaukel.

Für 2 Euro können die Anstecker seit Anfang Juli in ihrer zwölften Auflage in der Touristik-Information mit Odenwald-Laden im Alten Rathaus erworben werden. Ab Beginn des Wiesenmarktes sind die Herzen auch bei einzelnen Ständen auf dem Markt sowie im Marktbüro, solange der Vorrat reicht, erhältlich. Der Erlös kommt, wie bereits in den Jahren zuvor, der Kinder- und Jugendarbeit der Kreisstadt Erbach zu Gute.

Unterstützt wird die Produktion der Herzen von den beiden langjährigen Beschickern des Erbacher Wiesenmarkts, Ingo Scheider und Thomas Schmidt. Das Motiv der diesjährigen Herzen wurde wie immer von Marktmeister Peter Breidenbach gestaltet. Gerade weil dieses Herz ausnahmsweise ohne Jahreszahl gestaltet wurde, könnte es sich zum Klassiker unter den Herzen vergangener Jahre entwickeln. Ist es doch das erste Herz nach zweijähriger Wiesenmarkt-Pause. 

Hinter den Kulissen

Backstage-Touren zeigen den Wiesenmarkt von der anderen Seite

Der Wiesenmarkt sorgt jedes Jahr für enorme Freude, große Erheiterung und viele unterhaltsame Stunden. Das begründet sich bekanntermaßen in dem ungemein vielfältigen und facettenreichen Programm. „Ein Kraftakt, das auf die Beine zu stellen“, gibt Christian Berres vom Stadtmarketing unumwunden zu und bezieht sich dabei auf die Vorbereitungen, die es in sich haben. Worin die Herausforderungen liegen, erfahren Besucher auf den Backstage-Touren am 25. und 26. Juli. In rund 5 Stunden erfahren Besucher auf einem Rundgang, was bei der Marktlogistik beachtet werden muss, welche personellen Kapazitäten, Materialien und Gelder zur Verfügung gestellt werden müssen, um den Schaustellerbetrieb am Laufen zu halten oder auch wie die Infrastruktur des Wiesenmarktes sich gestalten muss, um ein derart großes Fest auf die Beine zu stellen.

Doch es bleibt nicht bei der reinen Theorie: Neben einer Führung über das Marktgelände soll es kostenlose Proben und Testfahrten an den einzelnen Ständen sowie ein Begrüßungs- und ein Abschlussgetränk geben. Den Besuchern wird ein spannender Blick hinter die Kulissen geboten. Kein Wunder also, dass die Zahl derer, die eine solche Backstage-Tour im Vorfeld gewinnen wollten, immens war. Zumal die Karten nicht käuflich erworben werden konnten. Wer kein Glück hatte, den vertrösten die Veranstalter auf das nächste Jahr. Denn dann soll es wieder eine Backstage-Tour geben. Also schon mal vormerken.
  

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