Gärtnern ist in - und das sowohl bei jüngeren als auch älteren Semestern und erfüllt dazu noch viele soziale Funktionen, etwa wenn es darum geht, sich mit anderen Hobbygärtnern auszutauschen. Das angebaute Gemüse als Lohn der Mühen schmeckt dazu noch besonders lecker. Da passt es gut, dass die Stadt Michelstadt wieder ihre rund vier Quadratmeter großen Hochbeete anbietet. Die sind für Könner wie Einsteiger gleichermaßen ideal. Hochbeete sind vortrefflich für alle geeignet, die nicht gleich eine Kleingarten-Parzelle mieten wollen.
Zudem sind Hochbeete weit weniger arbeitsintensiv als ein kompletter Garten. Einsteiger können folglich ganz entspannt ohne große Investitionen in Gerätschaften unverbindlich testen, ob das „Garteln" etwas für sie ist. Jenes Michelstädter Begrünungsprojekt darf durchaus als Beitrag zum sogenannten Urban Gardening verstanden werden, das in den letzten Jahren immer mehr Zulauf fand.
Bei diesem geht es unter anderem darum, innerstädtische Grünflächen zu schaffen, die einerseits zu einem besseren Klima in den dicht besiedelten Städten sorgen und andererseits über verschiedene Maßnahmen zu mehr Lebensqualität führen. In diesem Kontext haben die Hochbeete durchaus einen Vorbildcharakter. Stadtgrün erfüllt darüber hinaus getreu dem Motto „Gärtnern verbindet" auch wichtige soziale Funktionen, denn es bietet Orte der Begegnung und der gesellschaftlichen Teilhabe, wie die zwei 2022 vom Michelstädter Bauhof entwickelten inklusiven Beete deutlich machen.
Wer Interesse an einem Hochbeet hat, wird gebeten, sich bei der Stadtverwaltung Michelstadt unter Nennung von Adresse und Rufnummer eine Nachricht an hochbeet@michelstadt.de zu melden. Alternativ werden Anrufe montags bis donnerstags zwischen 9 und 13 Uhr unter 06061 - 74-134 entgegengenommen. Der städtische Garten mit seinen insgesamt zehn Hochbeeten befindet sich vor dem Durchgang vom Großparkplatz zur Altstadt auf der linken Seite. Der Jahresbeitrag pro Hochbeet beträgt 30 Euro.
Der Hochbeet-Garten ist ein Projekt der Michelstädter CittàslowInitiative. Dabei handelt es sich um eine 1999 in Italien gegründete Bewegung, die von der Slow-Food-Bewegung inspiriert ist. Hauptziel ist die Verbesserung der Lebensqualität in Städten unter 50000 Einwohnern. Die Unterstützung und Betonung von kultureller Diversität und den individuellen Werten der Stadt und ihres Umlandes sind weitere der Cittàslow-Ziele. Weitere Infos zu Hochbeeten und Initiative finden Interessierte online unter www.michelstadt. de/cittaslow/cittaslowaktionen/hochbeet-pachten . red