Am „Tag der Elektromobilität“ wird der Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen (EAD) der Wissenschaftsstadt Darmstadt auf dem Darmstädter Marktplatz präsent sein und eine Auswahl seiner elektrisch betriebenen Fahrzeuge vorstellen. Zudem informiert er über Ideen und Projekte, den innerstädtischen Fahrzeugpool langfristig elektrisch zu gestalten.
Mit der 2018 in Kraft getretenen Mobilitätsordnung der Wissenschaftsstadt Darmstadt (MobO) übernahm der EAD die Aufgabe, den städtischen Fuhrpark nachhaltig umzugestalten. Ziel ist eine moderne Mobilitätsbereitstellung, die folgende Maßnahmen umfasst:
– Ersetzen von fossil betriebenen Pkws und Transportern durch Elektrofahrzeuge
– Umbau vorhandener Fahrzeuge zu Elektrofahrzeugen
– Aufbau einer adäquaten Ladeinfrastruktur – und das Schaffen eines innerstädtischen Fahrzeugpools
Die MobO zielt darauf ab, einen maßgeblichen Beitrag zur Reduzierung des Verkehrslärms und des Schadstoffausstoßes in Darmstadt zu leisten. Neben dem Einsatz möglichst umweltverträglicher oder emissionsfreier Dienstfahrzeuge gilt es, die Nutzung anderer umweltfreundlicher Mobilitätsformen (Fahrräder, Pedelecs, Lastenräder und ÖPNV) umzusetzen. Ein wesentliches Element ist zudem, das sogenannte Pooling von Fahrzeugen voranzutreiben, das heißt die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen über Ämtergrenzen hinweg. Vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur erhielt der EAD 2018 im Rahmen des Sofortprogramms „Saubere Luft 2017- 2020“ eine Förderzusage in Höhe von 840.000 Euro. Diese wurde für die Anschaffung von 35 Elektrofahrzeugen verschiedener Segmente genutzt.
"Ich war ein Verbrenner": Das Thema "Refurbishment"
Im Förderzeitraum 2020/2021 folgten aus der Förderrichtlinie weitere 4,9 Millionen Euro für die Wissenschaftsstadt Darmstadt und den EAD. Neben der Anschaffung zusätzlicher Elektrofahrzeuge wurden auch vorhandene Fahrzeuge auf Elektroantrieb umgerüstet. Das so genannte Umrüsten von Fahrzeugen von fossilem auf Elektroantrieb war für den Eigenbetrieb und seine Beschäftigten neu, hat sich aber etabliert, was der Einsatz von inzwischen elf Umbauten im regulären Tagesgeschäft zeigt.
Mittels der Fördersumme wuchs der städtische Fuhrpark um weitere 45 Elektrofahrzeuge, darunter eine zusätzliche Kehrmaschine und inzwischen zwei Abfallsammelfahrzeuge mit Elektroantrieb. Auch die Ladeinfrastruktur wurde signifikant erweitert. Mittlerweile stehen rund 60 Ladestationen für Elektrofahrzeuge auf dem Betriebsgelände des EAD im Sensfelderweg sowie an weiteren Verwaltungsstandorten der Wissenschaftsstadt zur Verfügung.