Bauer Mann offeriert umfangreiches Angebot aus eigener Aufzucht

ANZEIGE

Gesund, lecker und qualitativ hochwertig

Mit Nils Mann ist nun die fünfte Generation im landwirtschaftlichen Betrieb von Bauer Mann, der vor allem für sein Geflügel bekannt ist, aktiv. Foto: Martina Emmerich

GROSS-ZIMMERN. Der landwirtschaftliche Betrieb von Bauer Mann ist weit über die Grenzen der Gersprenzgemeinde hinaus für seine Produkte, Erzeugnisse sowie Geflügel- und Fleischspezialitäten aus eigener Aufzucht bekannt. Seit Oktober ist nun auch die fünfte Generation im Familienunternehmen mit aktiv: Sohn Nils Mann absolvierte erfolgreich seine dreijährige landwirtschaftliche Ausbildung und sammelte wichtige Erfahrungen auf dem Landwehrhof in Groß-Umstadt, Birkenhof in Klein-Zimmern sowie auf dem Ohmhof in Otzberg. „Nach seinem Abschluss half Nils im September noch auf dem Ohmhof bei der Ernte und wird nun sein Praxisjahr im elterlichen Betrieb absolvieren“, freut sich Klaus Mann sichtlich stolz. Anschließend will der Filius eine zweijährige Fachausbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt in der Fachrichtung Agrarwirtschaft machen und parallel dazu im Groß-Zimmerner Betrieb arbeiten.Zu tun gibt es auch im Herbst mehr als genug: Denn nun beginnt wieder die Geflügelzeit. Egal ob klassische Weide- oder Martinsgans, Pute, Barbarie-Ente oder Kapaun – bei Bauer Mann werden Geflügelliebhaber sicher fündig. Der Familienbetrieb steht für artgerechte Tierhaltung und hochwertige Fleischwaren. „Wir schlachten und vermarkten unsere Tiere selbst“, sagt Klaus Mann.

Seit Anfang Oktober sind ganze und halbe Gänse, Brust, Keule oder Gänseklein für die Suppe sowie hausgemachte Gänseleberwurst, geräucherte Gänsebrust und Gänsebratwurst im Hofladen in der Brunnerstraße erhältlich. Freitags und samstags bietet der Landwirt zudem seine Produkte in der Frankfurter Kleinmarkthalle an.

Jung-Landwirt Nils Mann hat überdies eine Leidenschaft für die Schweinezucht – und damit gleich zwei neue Rassen in den Familienbetrieb gebracht. „Die rot-weißen Husumer Schweine und die schwarz-weißen Sattelschweine haben es mir angetan“, schmunzelt der Neunzehnjährige.

„Hauptlieferanten für die Fleischspezialitäten werden jedoch weiterhin die Iberico- und Wollschweine sein. Das Fleisch dieser beiden Schweinerassen ist sehr beliebt“, weiß Nils Mann, der stolz ist, die Artenvielfalt der alten Haustierrassen, mit denen sein Opa Harro 1991 den landwirtschaftlichen Betrieb ausgebaut hat, zu bewahren.

„Vor St. Martin und im Dezember werden wir jeweils ein Nandu schlachten und das schmackhafte Fleisch anbieten“, informiert der Senior-Chef. Froh ist Klaus Mann zudem, dass trotz Corona-Krise die offenen Hof-Tage im August, September und am Erntedank-Fest von den Kunden gut angenommen wurden. Rund 1000 Besucher haben sich in dieser Zeit vor Ort ein Bild von Tierhaltung und Produktionsabläufen gemacht.

Die Pandemie führte ferner dazu, dass die Nachfrage im Bettfedern-Online-Shop gestiegen ist – sogar aus New York kamen Bestellungen. „Bei uns ist die ganze Familie im Einsatz. Im vergangenen Jahr war die Nachfrage nach unseren Produkten so groß, dass wir nach Weihnachten total ausverkauft waren“, blickt Klaus Mann zurück. Der Groß-Zimmerner ist froh, dass seine Kunden überwiegend aus Privatabnehmern bestehen. Doch auch einige ausgesuchte Restaurants in Frankfurt sowie das Bauernhofcafé Grünewalds in Ober-Klingen erhalten regelmäßig Fleischspezialitäten von hier.

Wer für die aktuelle Jahreszeit noch auf der Suche nach kuscheligen Daunendecken und -kissen ist, wird in der Bettfedernwerkstatt in der Weberstraße 17 der Familie Mann fündig. Diese hat samstags und montags jeweils von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Hier wird neben Bettwaren aus eigener Herstellung auch ein Reinigungsservice für Kissen und Decken angeboten sowie Änderungsaufträge angenommen. Kunden mit einer weiteren Anfahrt werden gerne auch per E-Mail oder Telefon beraten und können ihre Wunschprodukte per Post zugeschickt bekommen.

Das Familienunternehmen ist beim diesjährigen Martinsmarkt in Dieburg mit einem Stand vertreten und nimmt von Mitte November bis Mitte Dezember Bestellungen für Weihnachten entgegen. Weitere Informationen rund um den Bauernhof Mann sowie die Produkte aus eigener Herstellung sind im Internet unter www.bauer-mann.de sowie telefonisch unter 06071 41473 erhältlich. (memm)

Gans aus Tradition

Am 11. November beginnt die Saison – warum?

REGION. Der November ist eng verknüpft mit dem Schicksal vieler Gänse: Am 11. November beginnt die Saison und die „Martinsgans“ wird serviert. Erneut kommt in vielen Haushalten an den Weihnachtstagen ein Gänsebraten auf den Tisch. Woher stammt der Brauch?

Früher galt das Datum als Stichtag für das Ende des bäuerlichen Wirtschaftsjahres, an dem die Pacht an den Lehnsherren fällig wurde. Im Mittelalter geschah dies in Naturalien, häufig mit der Übergabe einer schlachtreifen Gans.

Gleichzeitig beginnt die 40-tägige vorweihnachtliche Fastenzeit. Der Tag war also vorerst die letzte Gelegenheit, opulent zu schlemmen. Zumal der Tierbestand, der nicht durch den Winter gefüttert werden konnte, reduziert werden musste. So weit die historischen Hintergründe.

Dazu gesellt sich die Legende um den Heiligen Martin: Vor allem in katholischen Gegenden feiern Christen Sankt Martin, der am 11. November 397 in der Kathedrale von Tours beigesetzt und heiliggesprochen wurde. Der Legende nach teilte er als römischer Soldat seinen Mantel mit einem frierenden Bettler. Daraufhin soll sich der Mann als Jesus zu erkennen gegeben haben. Martins Tat wurde zum Sinnbild der Barmherzigkeit und Nächstenliebe und er selbst zum Schutzpatron der Armen. Nach diesem Erlebnis ließ sich Martin taufen und begründete das Mönchtum. Und die Gans? Die taucht in den Erzählungen rund um seine Bischofsweihe im Jahr 372 auf: Der bescheidene Martin soll sich im Gänsestall versteckt haben, um der Weihe zu entgehen. Doch das Schnattern der Gänse habe sein Versteck verraten. (stü)

Lesen Sie jetzt
„ECHO hilft!“: Eva Mattes liest aus dem ersten Teil der Trilogie
„Jauche und Levkojen – eine Lebensgeschichte aus Pommern“
„Landlädchen Strauß“ macht Lust auf einen stilvollen Advent
Himmlisches Treiben im Landlädchen
„Metzgerei Peter“ in Seeheim-Jugenheim bietet Wild und Geflügel aus der Region – Ab 2022 erweitert Automat das Angebot
Seelenwärmer und Festtagsleckereien sind nun wieder hoch im Kurs