Die seit Jahren steigende Lebenserwartung erfordert viele persönliche Entscheidungen: An erster Stelle geht es darum, wo man im Alter seinen Lebensmittelpunkt haben und wie man wohnen will. Schließlich möchten die meisten Menschen – so lange es geht – unabhängig und selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden bleiben.
Robust und pflegeleicht
Wer beim Bau seines Eigenheims auf einen gut gelegenen Standort und eine massive Bauweise achtet, darf dem Ruhestand entspannt entgegensehen. Häuser, die mit Ziegel, Kalksandstein, Poren- oder Leichtbeton erbaut werden, besitzen etwa einen hohen Marktwert: Sie punkten während der gesamten Standzeit mit ökologischen und ökonomischen Vorteilen, Massivhäuser sind robust und pflegeleicht, kostspielige Instandhaltungsmaßnahmen entfallen. Dank der Speicherfähigkeit der massiven Wände aus mineralischen Baustoffen profitieren die Bewohner von einem guten Wärme- und Hitzeschutz. Denn die Sommer dürften aufgrund des Klimawandels im Durchschnitt heißer werden und insbesondere älteren Menschen zu schaffen machen. Auf der anderen Seite sorgen massive Häuser in kalten Wintern auf Dauer für niedrige Heizkosten und gut temperierte Innenräume.
Grundrisse nachträglich ändern
Die Zahl der Deutschen, die nach dem Auszug der Kinder noch einmal baut, steigt. Die gewählte Wohnform sollte dann den nächsten Lebensphasen entsprechen: barrierefrei, möglichst mit einem sonnengeschützten Freisitz und der Möglichkeit, eine Einliegerwohnung für eine betreuende Kraft oder zur Vermietung einzurichten. Da sich in der Ausstattung bereits bodentiefe Fenster und Duschen sowie schwellenfreie Türen als Designertrend durchgesetzt haben, gibt es dafür optisch und funktional überzeugende ästhetische Lösungen. Besitzer eines Massivhauses profitieren von einem zentralen Vorteil der Mauerwerksbauweise: Dank der sehr guten statischen Eigenschaften von Mauerwerk lassen sich Grundrisse mit fachmännischer Unterstützung meist auch nachträglich ändern. Die massiven Außen- und Innenwände sorgen für den nötigen Schallschutz und ein angenehmes Raumklima – beides wichtige Wohlfühlfaktoren in den eigenen vier Wänden. (djd)
Ausreichend Schutz vor Rückstauschäden
Rückstau in Abwasserleitungen kann für Hauseigentümer teuer werden – fließt das Abwasser in das Haus zurück, kann es zu unangenehmen Überschwemmungen führen. Nicht immer übernimmt die Gebäudeversicherung solche Schäden. Zum Schutz vor Rückstau aus dem Kanal sollten alle Entwässerungsgegenstände oberhalb der Rückstauebene (Straßenoberkante) liegen. Experten schätzen, dass 40 Prozent der privaten Kanäle schadhaft sind. Bei einer regelmäßigen Wartung durch den SHK-Fachbetrieb wird die Funktion der Rückstauklappe oder der installierten Hebeanlage geprüft. Ein Entwässerungs-Check offenbart den Zustand der im Erdreich verborgenen Grundleitungen. (txn)