Wann darf man zur Heckenschere greifen?

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Hecke schneiden im Herbst

So ist die Herbst- und Winterzeit gut genutzt: Von Anfang Oktober bis Ende Februar ist es wieder erlaubt, die Hecken im Garten zu beschneiden - in der übrigen Zeit gilt wegen nistender Tiere eine Schonfrist. Foto: Pixavril/Fotolia

Hecken sind hierzulande sehr beliebt – zum einen sind sie eine gute Möglichkeit, um den eigenen Gartenbereich zu begrenzen, zum anderen schieben sie auch neugierigen Blicken aus der Nachbarschaft einen Riegel vor und schützen so die Privatsphäre. Darüber hinaus sind sie ein guter Nist- und Brutplatz für viele Vogelarten. Aus diesem Grund gibt es auch genaue gesetzliche Regelungen, was den Umgang mit heimischen Hecken angeht. So darf man diese nicht nach Lust und Laune zurechtschneiden: In der Tat ist es in Deutschland nicht gestattet, Hecken im Zeitraum zwischen dem 1. März und dem 30. September zu entfernen oder radikal zurückzuschneiden; lediglich sogenannte Form- und Pflegeschnitte sind erlaubt, allerdings nur dann, wenn man zuvor genau geprüft hat, dass sich an der Stelle, die man kürzen will, kein Vogelnest befindet. 

An diese Regelungen sollte man sich auch halten, denn ansonsten bekommt man schnell ein Bußgeld aufgebrummt. Ab 1. Oktober darf man dann allerdings wieder munter zur Tat schreiten – und mitunter muss man das sogar, nämlich dann, wenn der Nachbar von seinem Nachbarschaftsrecht Gebrauch macht. Wird der gesetzlich festgeschriebene Abstand zum Nachbargrundstück nicht eingehalten – der übrigens in den Bundesländern unterschiedlich festgelegt wird – kann das Zurechtstutzen der Hecke eingefordert werden. Dem sollte man dann dringend nachkommen, denn ansonsten kann der Nachbar das gerichtlich einklagen! blps/Jk

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